Sonntag, 27. Dezember 2009

Familienzeit

Ho, ho, ho,
Weihnachtszeit, Familienzeit! Und so verbrachte ich die vergangene Woche überraschender Weise im Kreise meiner lieben. Die Tage waren eine Abwechslung aus Entspannen, Schwimmen, Schlafen, Essen, Trinken, Entspannen usw. Zum Beine hoch legen und Familienplausch halten. Aber 9 Leute im Haus plus 5 Hunde bedeutet gleichzeitig auch Lärm. Insofern füge ich zur Abwechslung auch die Wörter Stress und Unruhe hinzu! Unter unserem – schon wieder den korrekten Namen des Busches vergessen, egal: Unter unserem Baum standen wir dann wieder einmal so, wie das früher gute alte Tradition war. Und dann hatten wir auch noch so was wie „weiße Weihnachten“ in Deutschland. Es tröpfelte. Nicht viel, aber immerhin! Die Besucher hatten dann das deutsche Weihnachtsfeeling und alle Namibier dankten dem Christkind dafür wahrscheinlich besonders. Ab Dienstag ist es dann vorerst vorbei mit Entspannen: Im afrikanischen Kleinbus geht es nach Swakopmund zum feiern ins neue Jahr!!! Wie das dort läuft, obs da statt Zebras mal Delphine zu sehen gibt – erfahrt ihr aus erster Quelle. Der „SwakopReport“ folgt in exakt 7 Tagen!
Kommt gut ins WM Jahr,
Euer Martin

Sonntag, 20. Dezember 2009

Sowas von nicht allein

Kuckuck,
angesichts des vierten Advent, fasse ich mich heute kurz. Meine Familie ist nun komplett in Namibia angekommen. Und außer Caro sind auch schon alle hier im Haus.
Ich bin immer noch in Namibia. Südafrika wurd’ also nischt mehr. Als Trost sollte es heute in den Norden des Landes gehen. Geplant war eine WerbeTour für die NamCola, die Namibische Ausgabe der Coke. Leider auch ins Wasser gefallen und auch Swakopmund an Silvester steht auf der Kippe. Glaub’ das ist wirklich nicht mein Monat, der diesjährige Dezember
Ansonsten habe ich nun Urlaub – doch wie gesagt, anstatt auf Tour zu gehen, chille ich jetzt halt hier mit der Familie. Das ist nicht so abenteuerlich, aber auch ganz schön!
Und jetzt kann ich wenigstens meine Techniken als „Turmspringer ohne Turm“ ausfeilen.
Man kann doch überall was positives rasuziehen….
Am Donnerstag kommt das Christkind – und die letzte NamFeelingKurve des Jahres. Bis dahin, Kling’ Glöckchen Klingelingeling.
Euer Martin

Sonntag, 13. Dezember 2009

Abschiedsstimmung


Awweee,
Ein toter
Baboon war am Samstag der letzte der gehen musste. Am Ende einer Woche, die ganz im Zeichen von Abschieden stand.
Begonnen hat alles am Dienstag. Leonard, Antonio, Hilaria, Mary, Rowan, Nelson, Jean-Claude und Ben dürfen leider nicht noch ein Jahr hier lernen. Das gab Tränen und Enttäuschungen, aber letztlich kann man nichts dran ändern und die die bleiben dürfen haben es auch verdient. Trotzdem fiel es schwer diese netten Leute wieder in die Ungewissheit gehen zu lassen, nachdem sie sich echt entwickelt haben in dem Jahr.





Einen freudigen Abschied konnten wir dann auch noch feiern – am Samstagmorgen. Denn die Hühner des ATC wurden von einem gefährlichen Affen bedroht. Einer dieser bösen Baboons. Doch Maurice war gnadenlos und sorgte mit Kopfschuss dafür, dass Hühner und Zweiohrküken gerettet sind. Er musste also auch Adieu sagen.
Ob ich noch mal Abschied nehmen darf und nach Südafrika reisen kann – entscheidet sich Montag. Dann kommt ein dicker Stapel bearbeiteter Anträge zurück. Hofft mal für mich mit, dass meiner dabei ist. Falls ja, folgt an gleicher Stelle morgen ein „Allein unter Vuvuzelas“ Spezial! Falls nicht – nicht!
Übrigens: Jedem Abschied folgt ein herzliches Willkommen: Mittwoch kommen Georg und Hannah, am Freitag Rike und irgendwann dazwischen Caro! Weihnachten mit der ganzen Familie wird sicher toll – wenn denn mal die passende Stimmung aufkommen würde. Also: Glühwein einpacken!

Euer Martin

Donnerstag, 10. Dezember 2009

NamFeelingKurve WOCHE 12&13

Kein Südafrika und 8 ATCler mussten gehen. Das waren keine guten Wochen! Auf das es besser wird! Awee, Euer Martin

Sonntag, 6. Dezember 2009

Das Christoph Hahne Feeling


Moin,

hier schreibt ein deprimierter Martin! Denn diese Zeilen hätten auch gut und gerne aus Kapstadt kommen können. Doch der Mainliner, mit dem meine Mit-Praktikanten am Freitagabend gen Südafrika zum Zwischenseminar gereist sind- ist ohne mich gefahren. Das hängt, wie vergangene Woche angesprochen mit meinen Visa-Problemen zusammen.

Die Behörden arbeiten hier einfach noch hundert Mal langsamer als in Deutschland!!! Mich trifft aber auch zumindest eine Teilschuld, weil ich etwas später war mit meinem Antrag, als Fabian und Chrisi, die jetzt fahren konnten! Das ist gleich aus mehreren Gründen furchtbar bitter! Einerseits hatte ich mich jetzt doch arg auf das Seminar gefreut, nachdem das Vorbereitungsseminar kult-verdächtig gut war (Vielleicht wird’s noch was von 17.-21. Dezember)! Des Weiteren hat mich Kapstadt immer schon gereizt und das wäre mal ne prima Möglichkeit gewesen diesen Flecken Erde zu betrachten!

Macht Euch auf einen Sturzflug der NamFeelingKurve am Donnerstag gefasst – bin in keiner guten Verfassung! Zudem bin ich nach knapp 3 Monaten erstmals richtig angenervt von der Dauerhitze hier! Mittlerweile schließe ich die Hoffnung nach dunklen Wolken und Regen in meine Gebete ein.


NEUES EeS-VIDEO ’AGAIN N’ AGAIN’ ONLINE: Krumhuk war u.a. Drehort – klickt Euch rein: www.youtube.de

Abseits der schlechten Nachrichten habe ich in der letzten Woche dann doch eine wichtige Erfahrung mehr gemacht. Ich habe nur 5 Monate nach dem Ende meiner Schulzeit die Seiten gewechselt! Ich hätte diesen Eintrag auch das Jutta-Röttgerding- oder das Ute-Klinke-Feeling nennen können, aber weil auf den Tischen der Schüler Taschenrechner lagen, passte das Hahne-Feeling am Besten. Ich habe nämlich tatsächlich zum ersten Mal in meinem Leben eine Klausur überwacht. 1 Stunde von 3 ½ saß ich mit strengem Blick und aufmerksam wie ein Erdmännchen vor den Studenten! Was kamen da nicht für grausame Erinnerungen hervor, als sich Hendrik, Susi und co. irgendwas aus den Fingern saugten. So erging mir das früher auch – aber hiermit ist klar: Als „Lehrer“ hat man echt die gechillteste Zeit, wenn ich das jetzt mal so vergleiche…

Ok, ok – korrigieren musste ich das ganze nicht und die Entscheidung, wer diesen Ort am nächsten Mittwoch verlassen muss (8 aus 17), muss ich auch nicht treffen – insofern habe ich auch einfach nur einen kleinen Teil des „Being teacher“ erfahren – aber der war ganz angenehm.

Der nächste Dienstag wird dann sicher tränenreich. Denn wie gesagt. 8 von 17 Landwirtschaftsstudenten müssen das ATC verlassen. Das wird deshalb schon so hart, weil die hier wirklich ein zweites Zuhause gefunden haben und jetzt wieder in ein Leben zurück geschossen werden, wo man wirklich nicht weiß, was aus ihnen wird! Die anderen bleiben noch ein Jahr und werden dann ihre Ausbildung hoffentlich erfolgreich abschließen!

Ab 9. Dezember sind 4 Wochen Sommerferien – und ich werde wahrscheinlich ins Kühemelken eingeweiht!

Einen schönen zweiten Advent!

Martin