Sonntag, 27. Juni 2010

Viva Africa!

Es ist eines der Gefühle, die man sehr schwer in Worte fassen kann. Dieser Moment des Glücks, der schwülstig ausgedrückt einen Bubentraum in Erfüllung gehen lassen hat.
Es war wohl so etwa 20:10 Uhr am Mittwoch, als ich das Stadioninnere von Soccer City betrat! Und was soll ich sagen: Wow! Geflasht, Bombadiert von Eindrücken, emotional mitgenommen war ich allemal. Deutschland-Ghana, ein FIFA WM Spiel - und ich war so nah dran. Zum ersten Mal Spiel 39 auf Afrikanischem Boden!
Aber von vorn: Montagmorgen spontan losgefahren zusammen mit Caroline und Julia, meinen Schwestern und mit Max, einem Freund aus Windhoek.
Nach 15 Stunden Autofahrt und vier Stempel später erreichten wir Johannesburg, eine Millionenstadt mit einer Dimension, die ich so nicht erwartet hatte. Für die erste Nacht war Unterkunft organisiert, doch was wir erst spät erfuhren, für die nächsten zwei Nächte mussten wir umdisponieren. Also wurde der erste komplette Tag in Joburg ein hektischer: Bis 14:00 Uhr mussten wir eine Unterkunft organisieren, dann rief der Kempton Park: Public Viewing Bafana Bafana gegen die zerknirschten Baguettes aus Frankreich. Unterkunft wurde nach einigen Anläufen um 15:00 Uhr gefunden. EeS haben wir verpasst, aber wir kamen pünktlich zum Anpfiff: Eine erste Halbzeit, wie im Märchen und der Gemeinschaftsglaube an ein Wunder war plötzlich so groß spürbar. Es sollte nicht reichen, aber die Stimmung blieb gut! Sowieso: Die ganze Zeit keine Spur von Gefahr, sau-freundliche und herz-sympathische Gastgeber sind die Südafrikaner!
Anschließend gefeiert im Nelson-Mandela-Square in Sandton und nach 4 Stunden Schlaf zu dritt mit meinen Schwestern im Bett lautete die Mission von Tag 3 unserer Reise: Tickets besorgen: Fast jeder Südafrikaner wurde von uns angesprochen, irgendwo muss es doch noch etwas geben. Vor einer Boutique in ner Mall in Southgate, in der meine Schwestern grad der Lieblingsbeschäftigung von Frauen nachgingen, frage ich einen Kaufhaus-Cop – ein Volltreffer wie sich bald herausstellte: Er kenne da jemanden, Nummern wurden ausgetauscht und zwei Stunden später, als ich grade ZDF Kollegen im IBC besucht habe, bekam ich einen Anruf: 2000 Rand, umgerechnet 200 Euro pro Ticket sollen wir bezahlen. Wir handeln ihn auf 1000 runter, lehnen nach einigen Überlegungen aber trotzdem ab. Wir glauben die Tickets verloren.
Nach einer Stunde, wieder ein Anruf: Ok, 650 als letztes Wort, wir schlagen zu! Das wir inzwischen ohne Auto irgendwie zum Treffpunkt mussten, durch eine Verkettung von Umständen tatsächlich immer zeitlich alles schaffen, mit einer Polizistin, die nebenbei im Dienstwagen Leute von A nach B fährt, zum Stadion transportiert werden, über abgesperrte Kreuzungen, all das macht den ganzen Tag zu einem einzigartigen Erlebnis, der mit einem Torjubel und einer tonnenvollen Ausschüttung von Glückshormonen endet.
Nach wieder nur 3 Stunden Schlaf brechen wir auf über Botswana zurück nach Windhoek.
Unterwegs übersehe ich einen Backstein auf der Straße, der Reifen ist morsch und irgendwo im tiefsten Botswana treffen wir wieder herzensgute Menschen, die uns mit einem neuen Reifen helfen.
Der Abschluss einer unvergesslichen und irgendwie verrückten Tour! Viel im Auto gesessen, viel zu wenig Zeit gehabt um es Entspannt zu haben, aber alles mitgenommen was halt irgend ging. Wir sind auf Menschen getroffen, die man sofort ins Herz geschlossen hat und – wir haben Jogis Jungs von ganz nah angefeuert: Insofern sehen wir uns als Mitschuldig für den Einzug ins Achtelfinale und als Macher der Schlacht heute gegen England!

Montag, 31. Mai 2010

Fredi, Jens und Ich

22 ehemalige Fussballprofis, darunter ex-Bundesliga-Granaten wie Fredi Bobic, Jens Nowotny, Marco Rehmer oder Sean Dundee haben sich Namibia präsentiert. Außerdem beim Charity Kick von Global United FC mit dabei: Gazza, EeS, Frankie Fredericks u.v.m. – Namibia stand Kopf am vergangenen Mittwoch!

Und ich mitten drin. Jetzt, Freunde – ist auch Namibia im Fussball-Fieber. Ein Event genau zum richtigen Zeitpunkt!

Obwohl gar nicht mal so viele Zuschauer da waren. Aber immerhin: Fredi Bobic stellte einen ATC-Besuch für Juli in Aussicht und es bleibt die Erkenntnis, dass Sean Dundee mindestens mal 300 Tatoos dazu gewonnen hat und irgendwie mehr wie ein Wrestler wirkt, als ein ex-Fussballer. Die After-Party im SKW (im Sport-Klub-Windhoek – ja er ist so Deutsch wie er klingt…) war ebenso aufschlussreich: Zum Beispiel die Beobachtung Jens Nowotnys, der auch im wahren Leben die Unnahbarkeit ausstrahlt, wie früher aufm Platz.

Mickey gewann übrigens unsere Vuvuzela Competition und gewann neben dem Titel als Miss Vuvuzela 2010 ne (Überraschung) Vuvuzela mit den Autogrammen von EeS und Gazza. Große Freude darüber und der Höhepunkt für die ATCler dann als gestern EeS auch noch zum ATCK kam. Der schrieb fleißig Autogramme, feierte ein wenig mit seiner Vuvuzela und der Shaggon Waggon war begehrter Hintergrund für Fotos mit dem namibischen Superstar.

Auch das Team von Road-To-South-Africa war in der Woche vor Ort und die brachten sogar Fussbälle mit!

Insofern eine Woche ganz im Zeichen des runden Leders – zwei Wochen vor Beginn der WM.

Sogar die Fensterscheibe ist wieder geflickt. Das freute vor allem mich als Verursacher. Als ich gestern Abend auch noch Lena in Oslo gewinnen sah – war die pure Glückseeligkeit perfekt! Donnerwetter, wat ne Woche!


MEIN WM-COUNTDOWN: NOCH 11 TAGE

Ich habe einen irrsinnigen Plan: Da die namibischen Menschen jetzt schon absolut heiß auf die WM sind, möchte ich auch Namibias Tierwelt an den Ball gewöhnen. Mein Plan:

Ich schieße einen Ball in die Goldene Aue in Krumhuk und beobachte aus der Ferne, wie Springbock, Zebra, Affe und Co. darauf reagieren. Klingt blöd – aber ich finds spannend! Für nächsten Samstag plane ich das Event, getreu dem ZDF-Slogan „Wild auf Fussball“…

Sonntag, 23. Mai 2010

Der Bubenstreich

Was diese Woche passiert ist, ist so schön, weil es an jede Schule gehört. Nu gut, eigentlich eher in die Unterstufe, aber hier in Afrika darf einem das auch schon mal in meinem Alter passieren.
Das letzte Licht wurde ausgenutzt um Fussball spielen – auf dem Schulgelände. Und wie es kommen musste ging nach einem Schuss eine Fensterscheibe zu Bruch. Blöd nur für mich: Ich war der Unglücksschütze… Großes Gelächter bei den Mitspielern und tiefe Erschütterung in meiner Brust.
Mittlerweile bin ich drüber – nur die neue Scheibe ist noch nicht eingesetzt, aber das wird morgen erledigt. Dann sind alle Wunden wieder geflickt. In Sachen Erste-Hilfe kennen sich die ATCler nun aus, weil First Aid diese Woche auf dem Stundenplan stand. Da konnte Pinehas sein gelerntes gleich an der Scheibe anwenden und half mir das Loch zu covern.
Zufälle gibt es auch oft in Namibia. Habe am Freitag in einem Club die Kollegen von „ ZDF Afrika Unplugged“ getroffen, die kurz vorher nach 39 Stunden Autofahrt von Angola angekommen waren. Das sie ausgerechnet den Weg in diesen Club gefunden haben war schon witzig. Zuvor in einem anderen Club bereits Lutz Pfannenstiehl kennen gelernt – der Weltenbummler-Torwart, der hier Torwarttrainer ist und nächste Woche mit den Global United Stars ein Benefizspiel organisiert hat….

MEIN WM-COUNTDOWN: NOCH 18 TAGE
Die Vuvuzela spielt jetzt eine immer wichtigere Rolle. Morgens und Mittags beim Beten, ersetzt sie nun das abschließende ‚Amen’. Stattdessen der tiefe Puster in die Vuvuzela. Kommende Woche gibt’s ne competition: Wer kann am längsten? Der Gewinner kriegt seine eigene Vuvuzela. Sowieso steppt hier nächste Woche der Bär, denn: Jens Nowotny wird kommen!!! Oh ja! Zusammen mit Fredi Bobic, Sean Dundee und anderen ehemaligen Fussball Stars für das Benefizspiel gegen die Erderwärmung mit Lutz Pfannenstiehl in Windhoek. Aweee, jetzt kommt das World-Cup-Fever auf!

Sonntag, 16. Mai 2010

Den KÖNIG getroffen...

Jagen ist Fussball! Ein Dribbler zu viel und die Chance kann vertan sein, aber Chancen muss man nutzen! Man braucht außerdem Killer vorm Tor… Nunja: Ich hätte es mit meiner Leistung am vergangenen Montag nicht in Jogis Kader geschafft. Ein bisschen Jonathan Pitroipa vorm Kasten und etwas zu viel Christiano Ronaldo vorm Abspiel sag ich jetzt mal. Jedenfalls habe ich eine Fahrkarte geschossen, weil ich zu hektisch gehandelt habe – 7 Monate Schuss-Abstinenz machten sich doch bemerkbar und meistens wurde ich zu früh von den wilden Antilopen bemerkt. Jerre!

Macht nichts, denn die Woche begann mit einer Begegnung der besonderen Art. Ich habe den König getroffen. Zugegeben, der König hat zum Zeitpunkt meiner Audienz sein Amt bereits niedergelegt, aber ehrfürchtig stand ich vor dem leblosen Körper des Problem-Löwens, der nach etlichen Kälber-Rissen erlegt werden musste. Allein 2009 richteten Löwen und Hyänen auf Hannos Farm etwa 150.000 Euro Schaden an.

Insofern kann ich es dann verstehen, würde es aber nie selbst übers Herz bringen, die Könige der Tiere auf dem Gewissen zu haben. Sie sind schon wahnsinnig groß, leicht vorstellbar wie machtlos ein jeder wäre, wenn Dir ein hungriges Exemplar seine riesigen Pranken entgegenstreckt und sich die Zähne in die Haut fressen. Aaye, det muss ick nich erleben…

Aaaaber: Faszinierend ist er schon, atemberaubend schön und stolz wie Oskar. Ein stolzeres Tier habe ich noch nie gesehen und deshalb musst’ ich mir die Verarbeitung am Schlachthaus auch nicht antun!

Ich hatte einen schönen Urlaub muss ich sagen, ein besonderer Dank deshalb an den Gastgeber Mr.Hanno – ab morgen geht’s auch im ATCK widder loss! Vorläufig nur mit ‚unserer B-Elf’, da das A-Team ja auf Praktikum’ ist. Is klar, ne!?


MEIN WM-COUNTDOWN: NOCH 25 TAGE

Gewöhnt Euch alle an das Summen der Vuvuzelas! Einzeln sind die ja noch erträglich, aber in tausendfacher monotonen Ausführung, wie das in 25 Tagen in Soccer City zelebriert werden wird – stell ich mir das schwer zu ertragen vor.

Damit auch Namibia gewappnet ist – habe ich mit einigen Krumhukern geübt: NamFlag und Vuvuzela geht aber rein optisch schon mal sehr gut!

Bafana Bafana und die deutsche Nationalelf wird während der WM von mir besonders supported werden und ich habe das Gefühl, so langsam krieg’ ich die Jungs und Mädels hier auf meine Seite. Bleibt mir noch bisschen weniger als ein Monat um das fortzusetzen – bin auf nem guten Weg!

Übrigens: Neuer Song von EeS mit Mama Afrika: Salutation: The Vuvuzela Song Passend ab 29.Mai im Handel!

Das Giraffen-Land

Ferien sind schon ne tolle Erfindung – und in dieser Zeit wird mir klar, welch Privileg das ist, seinen Freiwilligendienst im Ausland abhalten zu dürfen! Noch dazu in einem Land, was alle Kindheitsträume erfüllen kann. Beispielsweise die Freude an wilden Tieren.

Ich habe ein neues ‚Mit-Lieblingstier’… Von nun an schmückt auch die Giraffe meine TOP 3, die ergänzt werden durch Gepard und Zebra.

Auf Hannos-Mega-Riesig-Farm ‚Ermo’ hast Du sogar eine Garantie auf sie zu stoßen, denn hier wimmelt es nur davon. Wo man hinguckt, ranken die langen Hälse hervor – und ich könnte stundenlang da stehen und den Giraffen zuschauen…

Ich habe heute noch einen persönlichen Rekord aufgestellt. Noch nie war ich in Namibia höher als heute in Opuwo – einer minimalistischen Kleinstadt im Nordwesten Namibias – wo Afrika wieder ganz anders ist. Auf der Fahrt dorthin, mitten durch kommunalstes Gebiet ist mir aufgefallen wie schwer es ist, das ‚wahre Afrika’ zu definieren. Denn regional unterscheidet sich dies teils so gravierend, dass ich mittlerweile ganz arg viele ‚wahre Afrikas’ kenne, die dann vermutlich zusammen irgendwie ‚Afrika’ ergeben.

Heute habe ich das Hütten-Afrika kennen gelernt. Endlose leere, Rinder, die den Highway kreuzen, wenn Du grad 120 Stundenkilometer drauf hast. Dazwischen, Tipi-Dörfer mit Lehmhütten, nackte Himbas, absolute Armut. Irgendwie umgab mich bei der Durchfahrt ein komisches Gefühl und ich habe mir gedacht – was macht man, wenn man in Opuwo lebt… Es ist irgendwie trostlos und ich merke wie dankbar wir sein können, so aufgewachsen zu sein, wie wir es sind und was wir daraus für Perspektiven haben…

Kandundu, der ATC Student, den wir dort abgeholt haben um ihn auf Ermo zu seinem Praktikum zu bringen sieht das was anders. Er mag Opuwo – es ist seine Heimat, er hat Familie und Freunde dort – und: Er ist nichts anderes gewöhnt.

MEIN WM-COUNTDOWN: NOCH 32 TAGE

Die erste Woche meines Projekts „Making WM-Stimmung“ stand jetzt mal unter schlechten Voraussetzungen, weil ich ja schon unterwegs bin hier im Norden. Da kenne ich jetzt nicht so viele Menschen und da ist dann meine Hemmschwelle noch recht groß auf Zakumi zu machen. Habs versucht, im Ermo-Stadium, dem Stadion der Farm, wo ich grad Hause – aber irgendwie war niemand da. Habe langsam Angst, dass Namibia die WM verschläft.

Deshalb wird schon bald die Vuvuzela ausgepackt und los geht der Spaß – schließlich ham wa nur noch einen Monat Zeit – dann beginnt die WM – und auch in Namibia sollte das vermerkt werden…

Sonntag, 2. Mai 2010

Unsere Elf steht!

Meine Ankunft aus Südafrika begann mit einer Schrecksekunde. An einem unbeschrankten Bahnübergang wandelte ich Schlaftrunken mit meinen Koffern über die Gleise, als ich von Links im Dunkeln plötzlich einen 50km/h schnellen Zug anrauschen sah. Ich habe kurz „schei…“ vor mich hin gebrabbelt und bin dann mit einem Satz los gesprintet. Den Wind, den der gar nicht mal so irrsinnig schnelle Zug gemacht hatte – ich spüre ihn jetzt noch. Die weichen Knie lösten sich dagegen recht schnell – das wär ein Ding gewesen… In Namibias Steppe vom Zug überfahren – und dafür hätte ich dann 19 Stunden im Bus gesessen. Et hät halt noch immer jot jejonge…

So toll es in Südafrika auch war – schön wieder in der Heimat zu sein… So fühlte sich das diese Woche nämlich an – Heimat! Glaube ich werde oft in dieses Land zurückkehren, wenn ich ab September wieder in Deutschland lebe…

Im ATCK standen die Woche Abschlussprüfungen an! Von 21 Studenten, die im Februar begonnen haben, bleiben nur 11 – damit leben jetzt noch genau 22 Schüler (beide Kurse) vor Ort. Genauso viele wie zwei Fussballmannschaften… Insofern haben wir die Nominierung jetzt hinter uns…

Mit ner kleinen Feier am Donnerstag – und viel jedanz – vor allem von Paulus, wurden alle in Ferien geschickt. Ich werde deshalb ab Mittwoch auch ne Woche wegfahren. Es geht in das nördliche Namibia – wieder auf die Farm, wo ich Anfangs mein Gnu erlegt habe. Momentan schwirren dort auch 8 Löwen rum. Zuversichtlich diese zu sehen, freu ich mich auf die kommende Woche – aber keine Sorge. Einen König traue ich mich nicht zu verletzen.


MEIN WM-COUNTDOWN: NOCH 39 TAGE!

Land-Report: Namibia könnte jetzt langsam mal damit beginnen sich auf die WM zu freuen – noch ist hier nämlich nichts von WM-Fieber zu spüren. Dass das hier ein Nachbarland vom Gastgeber ist – glaubt Dir keiner… Also lautet meine Herausforderung für die kommenden 5 Wochen: Stimmung verbreiten… Ich werde das versuchen…

Nächste Woche: MISSION: MAKING WORLD CUP FEVER! VOL.1

Bafana, Bafana






Es gibt schon Wochen, die sind einfach ereignisreicher als andere und in der vergangenen bin ich von Eindrücken nahezu erschlagen worden.
Mein Zwischenseminar war super – bin von diesen Seminaren wirklich immer überrascht – zur Selbstreflexion wirklich gut, nette Menschen lernt man kennen & neue Projekte. Wir haben beispielsweise zwei Township-Projekte besucht. Masifunde im Warmer-Township vor den Toren P.E.’s und eine Tagesstätte für Kinder mit geistiger Behinderung: Itemba. Das war wirklich eindrücklich!
Auch Spaziergänge am Strand und durch P.E. & die Gespräche mit den anderen Freiwilligen und den Teamern waren Hits!
Am Ende der Woche habe ich dann noch mit Felix, einem der eben erwähnten anderen Freiwilligen sehenswerte Stellen von Cape Town „abgeklappert“. Nachdem ich schon Nelson Mandelas Hand gehalten hatte, war jetzt das Kap der guten Hoffnung an der Reihe. Schon der Weg dorthin – ein Traum. Erstens: Mehr Meer geht nicht, zweitens: Habe Pinguwine gesehen. Am Kap den Wind um die Ohren gepfeffert bekommen und ein Foto vorm berühmten Schild abgestaubt. Die weniger Attraktive Garden Route ist seit den Küsten Strecken hier schnell vergessen!!!
Die Woche endet mit einer letzten Busfahrt. Final sogar mit vollem Programm an der Grenze – mit Spürhund und Durchsuchungen hielten wir uns gefühlte Ewigkeiten am Grenzpunkt auf. Hooray! Sowieso: Wie lang ich in den letzten 8 Tagen insgesamt in Bussen gesessen habe – ich glaube ich werde noch etwas brauchen um das ausgerechnet zu haben!!!

MEIN WM-COUNTDOWN: NOCH 46 TAGE!
Städte-Report: Port Elizabeth… ist im Vergleich zu Cape Towns Flair schon ein bisschen eine Enttäuschung – und saumäßig dreckig. „Witzige“ Comedians würden vor lauter Kreativität vielleicht von Südafrikas größtem Mülleimer sprechen, aber die Straßen sind teils schon verrückt dreckig! Selbst für namibische Augen…
Doch der Vibe ist auch hier zu spüren. Selbst die Township-Kinder mit Behinderung haben ihren eigenen WM-Countdown – noch 49 Tage waren es, als wir „Itemba“ besuchten –das wurde im Morgenkreis stolz in die Welt geschrieen. Also: PE’s Bürger müssen noch mal die Ärmel hochkrempeln, verstehen was ein Mülleimer ist und dann können Jogis Jungs hier gegen Serbien gewinnen…
Nächste Woche: Wie heiß ist das Nachbarland – Namibia?

Die Hippies






Sonntagabend, halb 10 sitze ich in irgendeinem Backpackers – aber nicht irgendwo, sondern in Port Elizabeth – in Südafrika. Eine 19-stündige Busfahrt mit nächtlichem Ausgang zu Grenzbeamten brachte Verena & mich erst mal nach Kapstadt zum fröhlichen WM-Stadion gucken, Waterfront und Tafelberg bestaunen und zu ein paar namibischen Bieren in der „Party-Meile“ Longstreet!

Am nächsten morgen gings dann mit Hippies und einem Hippie-Bus weiter. Südafrika ist im Vergleich zu Namibia ma ganz klar – grüner, aber weniger Afrikanisch und: weniger schön!

Zwar hat Cape Town das Metropolen-Flair – doch irgendwie fehlt der namibische Dorf-Charme und rundherum ist die Landschaft mehr Oberpfalz als Savanne…

Die Klischees wie Wein und Strauße waren schnell bestätigt, aber das wars dann auch… Die Garden Route hat nette Ecken, verspricht aber auch mehr als sie halten kann…

Meine Begleiter – allesamt super nett und mit Flower-Power Fetisch... Warum müssen alle klassischen Freiwilligen so aussehen, habe ich erst gedacht, aber meine Vorurteile von Möchtegern Weltverbesserern waren schnell at acta gelegt, stattdessen wurden nette Bekanntschaften geknüpft für die ich im Nachhinein sehr dankbar bin – und übrigens: So wie ich sie für Hippies gehalten habe, müssen die gedacht haben ich sei ein absoluter Spießer…


MEIN WM-COUNTDOWN: NOCH 53 TAGE!

Städte-Report: Kapstadt… ist bereit für die WM und fragt auf Plakaten, ob wir es auch sind. Fakt ist: Stadion sieht gut aus, Baustellen gibt es immer noch wo man hinschaut! Fußgängerbrücken werden gebaut, auch Bürgersteine bekommen neue Pflastersteine und die Bahnhofshalle ist noch verhüllt… Aber wo man hinkommt ist die WM das Topthema. Insofern: Jebbo, Kapstadt ist ready und die meisten Bewohner sinds auch!

Nächste Woche: Port Elizabeth


Wir ernten was wir sähen

Im April ist auf Krumhuk traditionell Erntedankfest angesagt. Mit der ganzen Farm wird dann für den Regen gedankt – mit Liedern, Spielen, Grillen und Tanz! Sehr nette Geschichte. Wenn ich das Erntedankfest in Deutschland immer ein bisschen belächelt habe, so muss ich hier in diesem trockenen Land dem Sinn dieses Festes geradezu tausendfach bestätigen. Man ist wirklich wahnsinnig dankbar für alles was Petrus hier runterfallen lässt.

Der Regen ist im Übrigen hier DAS Topthema – und zwar überall. Sieht man jemanden aus einer anderen Region, so lautet die erste Frage garantiert immer: Und? Wie viel Regen hattet ihr?

Beim Erntedankfest wurde mir aber auch wieder die Einzigartigkeit von Krumhuk bewusst. So ein Gemeinschaftsfest, gibt es nur hier – und das Verhältnis untereinander ist einfach besonders!


DIE TATSACHE DER WOCHE: Freitag geht es für 9 Tage nach Südafrika! Yes-Ja Erlebnis ist vorprogrammiert!


Habe am Samstag auch wieder eine kleine Farmrundfahrt gemacht und wurde aufs Neue erschlagen von der Schönheit des Landes.

Wer noch nicht hier war – sollte das nicht verpassen!

Donnerstag, 8. April 2010

Ein Tokoloshi im Osterei

Hoppel, Hoppel, Hoppel,
Ostern! Es gibt übrigens auch Hasen in Namibia – dies als Informationen für die, die es interessiert. Stellt man sich jetzt ja nicht unbedingt als erstes vor… Ansonsten feiert man auf Krumhuk Ostern noch intensiver als in Deutschland. Beginn: Morgens um halb sechs - Spaziergang. Weil wir was entfernt vom Kern sind, haben wir uns das geschenkt. Man nennt das meditatives Sonnenaufgang anschauen – und es muss auch was davon haben.
Ostereier suchen war auch so richtig, weil meine Großmutter noch Lindt-Leckereien hier gelassen hat, mein Körbchen war auf dem Autoreifen versteckt – raffiniert…
Nun ja. Etwas anderes geistert in diesen Tagen und eigentlich auch sonst immer im Land herum. Die so genannten Tokoloshis. Kleine Geister, die verschiedene Gestalten annehmen können und sich meist durch verstorbene Menschen herumtreiben. So Tokoloshis sind meist mit negativer Energie behaftet, aber laut unserem Himba, gibt es auch positive Tokoloshis – und so einer ist seiner, den er momentan in die Gestalt eines toten Affenschädels gesteckt hat und der den Platz am ATC mit guter Energie füllt.
Der Glaube ist an Tokoloshis ist hier unter den Afrikanern beinahe 100% geteilt. Nachts alleine in einem Haus wohnen ist für die meisten unvorstellbar und alleine durch die Gegend spazieren, wenn nur noch Mond und Sterne für bikkie Licht sorgen – is auch nicht. Könnten ja Angriffe kommen. Und es ist so, dass die, die dran glauben die Tokoloshis auch tatsächlich zu Gesicht bekommen und sich dann fürchten.
Es sind noch keine Meldungen bekannt, dass sich ein Tokoloshi in eines der gefundenen Ostereier reingeschleust hat und nun innerlich sein Unwesen treibt – aber theoretisch wärs möglich.
Abrakadabra – für mich bleiben die Dinger ein Märchen, nur unterschätzen sollte man sie wahrlich nicht…

Harndrang

Manchmal ist man doch immer wieder überrascht und kann nur relativ ungläubig drein blicken – hier in Afrika.
Samstagnachmittag, 16h: Globalisiertes Fußballspielen überall. In der Bundesliga, in Ligen der ganzen Welt und auch vor meiner Haustür beim Kleinturnier in Aris, an dem auch das ATC teilgenommen hat.
Eigentlich eine sensationelle Geschichte: Etwa 6 Teams (teils tatsächlich 200km angereist), die den Besten untereinander ausmachen. Der Grund ist ein bisschen ernüchternder: Es geht ums liebe Geld. 600 Namibian Dollar (60€) muss jedes Team zahlen um dabei zu sein – der ganze Topf geht später an das Gewinnerteam, selbst der Zweitplatzierte geht leer aus. Das hat zur Folge, dass fünf Mannschaften immer wieder betröppelt nach Hause gehen, leider allerdings keinerlei Lehren daraus ziehen. Das nächste Mal werden sie wieder investieren. „Stell Dir mal vor wenn wir mal gewinnen“ sagt mir Kandundu, aus dem ATC. Das sie bisher immer verloren haben, blendet er aus. Und ich weiß nicht, ob er weiß wie oft sie gewinnen müssten um die alten Verluste wieder rein zu bekommen…
Erstaunlich auch, wie es das Team immer wieder aufs Neue schafft, dass Antrittsgeld zu organisieren. „We zula“ sagen sie mittlerweile scherzhaft, was so viel heißt wie: „Wir kriminalisieren uns das…“. Im Prinzip will ich gar nicht genau wissen, woher es kommt. Jedenfalls sind sie immer beleidigt, wenn man selbst ablehnt sie finanziell zu unterstützen. Aber die Erfolgsaussichten sind halt mau und als Dietmar Hopp kam ich auch nicht auf die Welt…
Kurz vor Anpfiff bin ich dann endgültig baff. Beide Mannschaften stehen auf dem Platz, ein Mann, allem Anschein nach der Schiedsrichter, kommt langsamen Schrittes in Richtung Anstoßkreis.
Das Team aus der Omaheke Region (Hereroland), scheint bis auf einen Mitspieler bereit zu sein. Diesem drückt die Blase. Und anstatt auf der Seite einen der zahlreich vorhandenen Hakibüsche zu besuchen, lässt er plötzlich vor den Augen aller Besucher und Teams, seine Sporthose herunter und strullert, pinkelt, uriniert mitten auf den Platz. Die umliegenden Menschen scheinen das zu kennen, jedenfalls verzieht niemand eine Miene und mein ungläubiges Nachfragen, was denn der junge Mann da macht – wird mit einem schmunzeln ignoriert. An einen Zweikampf an genau dieser Stelle möchte ich besser nicht denken.
In dieser Woche haben wir Besuch von meiner Großmutter, meiner Tante, sowie von ihrem Mann. Letzterer, der Heinz – ist mit langjähriger Erfahrung als Chorleiter angereist und wollte mit mitgebrachten Liedern unseren Shukusha-Chor perfektionieren. Die unterhaltsamste Chorprobe, die es je gab, haben wir dann am Mittwoch abgehalten. Fantastisch wie Afrikaner singen können, aus dem Bauch, nicht vom Papier und so waren die neuen Lieder rhythmisch und Lautstärketechnisch eine Herausforderung, die zu meinem Glück chaotisch und irrsinnig unterhaltsam gewesen ist. Am Ende bleibt aber auch die Erkenntnis, dass sie schnell lernen können und – Zitat Heinz: „einige übermäßig talentierte Stimmen drunter sind“.

Montag, 22. März 2010

Der Silberpfeil, der Älter ist als 20!

Erstmals nicht am Sonntag – Grund dafür war Namibias 20. Geburtstag und tierische Kopfschmerzen…
Das Highlight der Woche ist zwar schon 41 Jahre alt, aber überhaupt nicht in die Jahre gekommen. Die Rede ist von der neuen Familienkutsche. Es handelt sich um eine Mercedes Benz S-Klasse 280 von 1969. Die männliche Kompetenz sei mit dem Schlagwort „6-Zylinder“ überzeugt und der Rest kann sich von den Bildern beeindrucken lassen.
Fahrgefühl ist ein Traum! Von nun an folge ich dem Stern mit dem Wehrmutstropfen, dass uns der Land Rover nun verlassen muss.
DAS FIESESTE TIER DER WOCHE: Leider ein Leopard (mit riesigen Tatzen), der gleich zwei ganz junge Kälber gerissen und Krumhuk in Angst und Schrecken versetzt hat… Das Ende des Liedes könnt ihr Euch vermutlich denken…

Das ATCK hatte dieses Wochenende + Montag frei – aus gutem Grund: 20 Jahre ist Namibia jetzt schon Unabhängig. Klar, dass das gefeiert wird und ich hab auch mitzelebriert. Gestern im Independence-Stadion wurde Fussball gespielt. Namibias Nationalmannschaft gegen Botswana. Die Brave Warriors in ihren roten Trikots von Beginn an die bessere Mannschaft in einem müden Kick ohne Tore. Da brauchts mal einen Berti Voigts oder besser noch: Lothar Matthäus. Naja, es half jedes anfeuern nichts.
Aber darum gings jetzt auch nicht. Es is einfach schön, dass Namibia jetzt schon 20 Jahre alt ist. Die Nationalhymne habe ich übrigens immer noch nicht drauf – das wird wohl noch was brauchen. Aber die Independence-Feier war schon mal ein guter Anlass zum üben.

Sonntag, 14. März 2010

Nice Matako

Es ist schon interessant was einem Namibia alles für mehr oder weniger nützliche Vokabeln bietet. Vorteil hier auf alle Fälle: Viele Sprachen sprechen können. Wichtige Anreden an das weibliche Geschlecht habe ich jetzt schon mal drauf. Mit „Hey Girl, nice matako!“ beispielsweise kann ich auf Otjiherero zu einem wohl geformten Hinterteil gratulieren. Komme ich in eine Konfrontation mit bösen Ganoven, reicht ein afrikaanses „Bleksem“ als Drohung, gleich meine berüchtigte Eisenfaust auszupacken.
Imponiert hat mir die Woche auch der mit Abstand abnormalste „Outaomburaa“ (Regenbogen), den ich je gesehen habe und durch den ich quasi auch noch durchgefahren bin. Wie eine Brücke lag er auf und über dem Land – und das gleich in zweifacher Ausführung. Ich gehe sogar schon soweit dies als Naturereignis zu bezeichnen und die Experten von Galileo-Mystery sollten darüber berichten!

MEIN WM-COUNTDOWN: Mein persönlicher WM-Countdown startet am 18.April mit meiner ersten Südafrika Reise. Mit dem Bus geht es dann nach Kapstadt und von dort aus nach einem etwa 5stündigen Aufenthalt weiter nach Port-Elizabeth. Zwei Austragungsorte an einem Tag und bei letzterem bleibe ich zum Weltwärts Zwischenseminar für 4 Tage.
Von dann ab gibt’s wöchentlich eine kleine Schtorie zur WM…

Zurück ins jetzt: Die zweite März-Woche war zugleich eine sehr musikalische. Da war einmal Gazzas 33. Geburtstag und dann noch zwei Konzerte aller erster Güte. Als stolzer Sohn sah ich meine Mama in Windhoek vor vollem Haus singen und in etwas kleinerem Rahmen hat der ATC-Chor mit dem eindringlichen Namen „The-Shukusha-Choir“ im ehemaligen Schweinestall von Krumhuk mit traditionellen Hymnen geglänzt. Das ATCK hat nicht nur gute Farmer, sondern auch sensationelle SängerInnen…
Da halt ich mich mit meiner Roland Kaiser Röhre lieber vornehm zurück und wenn Namibia in Europa wär, ständ ma klar fest wer nach Oslo dürfte!
Mit dieser Erkenntnis gehe ich nun durch eine Woche, die im Zeichen eines Sterns stehen wird. Mehr dazu nächsten Sonntag. Gleicher Ort, gleiche Stelle………..
Euer Martin…

Sonntag, 7. März 2010

Die Halbzeit-Analyse

Ab Dienstag bin ich 182 Tage in Namibia – die Hälfte ist also schon rum! Für mich Anlass ganz kurz auf das letzte halbe Jahr zurück zu blicken und eine Vorschau auf das, was noch kommt zu werfen:

Im Allgemeinen:
Die NamFeelingKurve steht dank der Tatsache, dass ich realisiere, dass die Hälfte im nu rum ist nur bei 6. Im Durchschnitt liegt sie bei 7, was schon eher meiner Stimmung entspricht. Namibia ist ein faszinierendes Land, die Menschen sind toll und nach zwei Jahren Abstinenz meiner Familie tut es gut im Kreise seiner liebsten zu sein. Das Leben ohne Schule macht viel mehr spaß – auch das eine Erkenntnis aus den ersten 6 Monaten Zivildienstleistender…

Das Yes-Ja Erlebnis:
Ein einziges Yes-Ja Erlebnis herauszupicken ist schwer – es gibt so viele Momente die für einen Bruchteil der Sekunde übermäßige Glückshormone freisetzen. Jedes Zebra führt zum Beispiel zu speziellen Schwingungen. Aber meine erste Fahrt mit dem Land Rover durch Windhoek auf der linken Seite oder ebenso banale Dinge wie Shukushan gehören im Nachhinein zu grandiosen Momenten.

Diese Tiere habe ich schon gesehen:
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Gepard, Giraffen, Nashörner, Oryx, Kudu, Springbock, Baumschlange, Puffotter, Hornviper, Eland, Wasserböcke, Schakal, Steinböckchen, Damara Dik-Dik, tausend crazy Vogelarten, Erdmännchen, Kap Borstenhörnchen, Gnus und natürlich Zebras.

Diese Tiere will ich noch sehen:

Was eine Überleitung zum Blick in die zweite Hälfte Namibia. Tiertechnisch wünsche ich mir in erster Linie Elefanten und Löwen… Ein Nilpferd und Krokodile hätten auch was…

Das kommt auf mich zu:
Nur noch drei Monate und in Südafrika beginnt die Fussball Weltmeisterschaft. Die wird mit Sicherheit eines meiner Highlights. Momentan plane ich Ende Juni, evtl. Anfang Juli mit meiner großen Schwester nach Kapstadt zu reisen. Eine weitere Möglichkeit innerhalb Südafrikas wäre dann auch noch Port Elizabeth. Bei Gruppensieg und Sieg im Achtelfinale könnte Deutschland am 3.Juli am Kap der guten Hoffnung sein Viertelfinale spielen. Die Tendenz, geht also dahin – an diesem Tag noch vor Ort zu sein. Am 29.06. findet an gleicher Stelle bereits das Achtelfinale Sieger Gruppe H (wahrscheinlich Spanien) gegen Zweiter Gruppe G (Brasilien, Elfenbeinküste oder Portugal) statt.
Zuvor - im Mai steht noch ein Urlaub an. Mal sehen mit wem, geht es entweder in den Süden (nähe Fish-River-Canyon) oder in den Nord-Westen (Kaokoveld und Opupa-Falls).
Am 15.Juli habe ich Geburtstag, einen Tag später kommt meine bessere Hälfte zu Besuch. Mit Martin wird es wohl Richtung Sossusvlei gehen, über den traumhaften Spreetshogte Pass. Weiter Reiseziele müssen noch ausgeguckt werden, eins steht fest: Wird Bombe!
Den Abschluss meines Aufenthalts bildet aller Voraussicht nach eine Reise Ende August, Anfang September in den Caprivizipfel ganz im Nord-Osten des Landes. Hier geht es dann auf die Spuren von Elefanten und Nilpferden. Soll ein ganz anderes Namibia sein: Feucht und Grün.
Am 7.September lande ich dann schon wieder in Deutschland.
Bevor das der Fall ist stehen mir aber noch 181 Tage bevor – und Gott sei Dank weiß man hier nie, was einen am Ende noch alles erwartet…
Enda newa - voerst,
Euer Martin

Sonntag, 28. Februar 2010

1974



Hallöchen, grüß Euch,
diese Woche aus gegebenen Anlass ein Rückblick in die 70er Jahre. Was RTL bereits oft gemacht haben, kommt von mir jetzt was später aus Namibia.

ALTES NAM-SPRICHWORT VOL 04/2010:
„Alles olrait“


Denn irgendwie haben die Jungs aus dem ATC in dieser Woche einen Anfall in die Vergangenheit bekommen. Plötzlich liefen sie rum wie einst Günther Netzer, Gerd Müller und Uwe Seeler auf dem Fussballplatz. Die kurzen Hosen bis zum Anschlag rauf und zu ihrer Verteidigung hieß es: „So müssen erfolgreiche Farmer aussehen“. Wenn man ihnen entgegnete, dass so höchstens Farmer aus den 70ern ausgesehen haben könnten, meinten sie – nein: So habe das bis in die 90er Jahre ausgesehen. Das zeigt vielleicht ganz gut den Rückstand den es in Namibia in manchen Bereichen eben doch noch zu geben scheint…
Vielleicht war es unterbewusst ja auch nur eine erste Vorbereitung auf das Ereignis WM im Juni. Am Mittwoch beim gemeinsamen Deutschland-Argentinien gucken, werde ich sie zumindest schon mal an Jogis Jungs gewöhnen – und dann werden sie sehen, dass ihr Farmerstyle nicht mehr so ganz zeitgemäß ist… :-)

Sonntag, 21. Februar 2010

I'm getting wet...



Servus,
die Überschrift ist ein Insider und bleibt Kommentarlos! Zuerst gibt’s einen mächtigen Gähner. Was für eine Woche! Täglich um 5.20h aufstehen – und das wo in Kanada die olympischen Spiele laufen. Das bedeutet: In Namibia finden die Entscheidungen noch mal eine Stunde später statt als zurzeit in Deutschland. Ich bin also meist nicht vor Mitternacht ins Bett gekommen, was starke Müdigkeitserscheinungen nach sich zog.

NO-NEIN-Erlebnis:
Mein Flieger zurück, den ich eigentlich auf Mitte Oktober verzögern wollte, muss nun leider doch schon am 06.September 2010 abheben.

Daran denke ich aber noch gar nicht. Viel mehr beschäftigt mich derzeit die Frage: „Kommt es noch zu mehr Begegnungen mit Schlangen“? Nachdem ich bereits mit einer Hornviper und einer Baumschlange in mehr oder weniger Berührung gekommen bin, folgte diese Woche eine Puffotter. Im Gewächshaus eines Windhoeker Gärtners, den wir mit dem ATC besucht haben lag im Basilikum eine dicke Puffotter, die daraufhin leider durch zwei Rechen den Tod finden musste. Zuvor waren 21 Studenten plus mich etwa 10cm an ihr vorbeigelaufen ohne dieses Tier zu bemerken. Das sagt man dann wohl „Glück gehabt!“
Am Samstag und Sonntag war ich dann noch in Omaruru u.a. weil hier meine beiden kleinen Schwestern ein Fotoshooting für eine der nächsten Ausgaben der deutschen Frauenzeitung „Brigitte“ hatten. Mit dieser Ausnahme war es kein gelungenes Wochenende, die Elefantensuche etwa blieb ohne durchschlagenden Erfolg und das Resultat vom Omaruru-Trip ist ein kaputter Land Rover. Den Weg nach Hause traten wir dann also zu viert mit einem Zweisitzer an – und Petrus sendete uns zur allgemeinen Belustigung ein, zwei, nein: gleich etwa fünf Regengüsse, damit die zwei, die hinten auf dem offenen Wagen saßen auch mal eine kleine Abkühlung erfuhren. Das war recht kalt, aber kultig und immerhin habe ich Stoff für diesen Eintrag bekommen…
Awee,
Martin

Sonntag, 14. Februar 2010

Let's play!

Alaaf,
Namibia hat ja einige Stämme – von denen die Ovambos die Chinesen sind. Schmale Augen sind zwar kein Anzeichen dafür, doch die Sprache ist der Beweis. Denn so wenig ein Chinese ein R aussprechen kann, so sehr macht der Ovambo dieses zu einem L.
Da wird ein Herero zum Helelo, die Farbe Rot wird zu Led und vorm Beten sagt der Vambo Henry nicht Let’s pray wie alle anderen, sondern – Let’s play.
Das ist dann mitunter ziemlich witzig.
Wie auch der erste Kurs nach meiner Ankunft, hofft nun auch der zweite Kurs auf Kontakte durch mich zu deutschen Frauen. Deshalb kamen sie mit einem Zettel zu mir, den ich nun gezwungenermaßen veröffentlichen muss. Also dann:
NamContacts:
For more Information about Namlife call: ECKLIN 00264-81-4839161
Call me for any Information about GAZZA/467: JAVIER 00264-81-4971845
Call me for any building (ich glaube er interessiert sich für Architektur, vielleicht könnte Cilia ihm ma schreiben): BENNY 00264-81-4532024
Und LAZARUS hat nur seine Nummer aufgeschrieben, soll heißen: Er ist der geheimnisvolle: 00264-81-3790049
Also Mädels: Ihr seid aufgefordert. Wär nett, wenn ihr mal eine SMS nach Namibia schicken könntet, die würden umkippen!
Zu sehen sind die Jungs auch im folgenden Video. Die Fortsetzung von Kölsch op Afrikanisch einen Tag vor Rosenmontag.

Drei mal Windhoek Alaaf,
Euer Martin

Sonntag, 7. Februar 2010

Der Supersprinter

Jo,
ein Sprint in der Leichtathletik ist zwar spannend – aber irgendwie auch immer ziemlich schnell rum – und so schnell die 100m eines Usain Bolt rum sind – so schnell war auch das kurze „stell-dich-ein“ unseres neuen namibischen Supersprinters beim ATC vorbei. Dantago wollte Farmen lernen, falls das mit der Karriere im Sport nichts werden sollte. 20 Stunden da, wurde ihm aber von der namibischen Legende und seinem persönlichen Förderer Frank „Frankie“ Fredericks schnell klar gemacht, dass – kommt das Training zu kurz – seine Chancen schnell sinken im April für Namibia die Commonwealth Games in Indien zu laufen. Der erst 19jährige ließ sich das nicht zwei Mal sagen und hofft nun eine andere Ausbildung in der Stadt machen zu können. Auch sein Agent war gegen die 25km Entfernung und nun fokussiert sich Dantago also wieder auf das schnelle Leben eines Supersprinters. Schließlich läuft er jetzt schon schneller als die meisten deutschen Läufer und die Spiele 2012 sind fest im Visier.
Dann spätestens gibt es hoffentlich ein Wiedersehen – und das ATCK kann sagen: Zumindest über Nacht hatten wir einen Olympiasieger als Student – und einmal hat auch er bei uns Papp gegessen.

ALTES NAM SPRICHWORT VOL.3/2010: „Ey – Du schuldest mir noch schtief käsch, alta“
Ja, der neue Kurs ist da und da sind einige interessante Leute drunter. Es beginnt natürlich alles etwas zögerlich, die kennen lern Phase wird noch was laufen, aber irgendwie wird das schon witzig werden. Kommende Woche steht ja allen eine Herausforderung bevor – denn nächsten Sonntag solls heißen „Kölsch op Afrikanisch Vol.2“.
Ich habe dem neuen Kurs bisher schon mal frühe Morgende zu verdanken. Um um zehn vor sechs die Schweizer Kuhglocke läuten zu könne – und um quasi Alm-Öhi zu spielen, stehe ich nun alle 2 Tage in Abwechslung bereits 5.20h auf! Das erfordert Härte – und ohne Zaubertrank aus dem Kühlregal haben meine Abwehrkräfte auch schon abgedankt. Dieses Wochenende verbrachte ich viel im Bett und vorm Fernseher, Eine Grippe hat mich erwischt.
Gerade gings nochauf Gepardenjagd. Auf Krumhuk treiben sich derzeit Gerüchten zu Folge viele dieser schnellen Sorte herum. Und haetten wir hier heute welche gesehen – die Überschrift dieser Woche haette gleich einen doppelten Sinn bekommen.
Naechstes Mal!
Martin!

Sonntag, 31. Januar 2010

Babalas

Tach,
nunja – aufs shukushan folgte in dieser Woche ein bisschen Babalas-Stimmung. Babalas ist das afrikaanse Wort für „Kater“. Fing schon damit an, dass ich am vergangenen Sonntagabend mit James unserem treuen Land Rover im regnerischen Urwald der Farm stecken geblieben bin. Nach verzweifelten Befreiungsversuchen, mussten wir das Auto dann über Nacht in der Wildnis stehen lassen und nach Hause laufen. Habe aber viel daraus gelernt und bin jetzt gewappnet für den namibischen Norden! Babalas Stimmung war das diese Woche aber auch deshalb, weil ich irgendwie selten sau gute Laune hatte – was in diesem Land bisher eigentlich selten der Fall war. Irgendwie viel Arbeit, oft müde gereizt gewesen.

ALTES NAM-SPRICHWORT VOL 03/2010: Wat’n lekka happie!

Gerade trudeln hier die neuen Studenten ein. Wie viele tatsächlich heute kommen ist immer die Frage, aber wir sind ganz zuversichtlich und ich freue mich auf sie. Dann habe ich auch die Hoffnung das meine Babalas-Stimmung wieder in namibischen Frohsinn umschlägt. Schließlich ist bald Karneval – und ich habe 24 neue Kandidaten, denen ich Kölsch näher bringen muss.

KULINARISCHES HIGHLIGHT: Oshikandela – nicht mehr als ein Trinkjoghurt, aber auch nicht weniger. Und deshalb unablässig. Oshikandela gehört zu den Kult-Lebensmitteln in Namibia, geht von der Konsistenz eher Richtung Joghurt als in Richtung „trink“. Aber das macht den Geschmack so genial. In verschiedensten Geschmacksrichtungen erhältlich. Meine Favoriten: Sweet, Banana und Guave!

Das erste Mittel meine Laune zu verbessern war eine Farmrundfahrt gestern. Mit insgesamt bestimmt 100 Zebras, 50 Oryx und sonstigen wilden Tieren in einer grünen Landschaft, bei der man echt das heulen kriegen kann. So schön ist das!

Sonntag, 24. Januar 2010

Shukusha

Tsssss,
macht eine Schlange – mit der ich glücklicherweise diese Woche aufs Neue zusammen gestoßen bin. Ralph (einer der Farmer) hatte eine grüne und sau-giftige Baumschlange im Garten, Matthias, der ehemalige Buschmann hat sie dann mit einem Stein (!) erschlagen und zusammen haben sie sie runter zum ATC gebracht. Dort hab ich dann von Matthias viel über Schlangen gelernt und habe es mir natürlich auch nicht entgehen lassen, dieses 1,50m lange Teil selber anzufassen. Ein komisches Gefühl, vor allem weil – obwohl der Kopf „matsche“ war, sie sich noch um den Arm geschwungen hat und versucht hat zu „entkommen“.
Beweisfoto gefaellig?
Der Rest der Woche stand im Zeichen eines einzigen Wortes: Shukusha. Bei Peter Fox würde es „Schüttel den Speck“ heißen, im Englischsprachigen Raum ist „shake it“ gängig und in Namibia heißt es jetzt halt Shukusha – und jedes Mal wenn Dir einer sagt „Shukusha“, na ja, dann musst Du halt „shukushan“. Ganz Namibia shukushat also grade auf Gazzas Klänge. Probiert das doch auch mal aus – es macht auf jeden fall Spaß. Seht selbst



DAS FIESESTE TIER DER WOCHE: ist diesmal ein Hund. Sozusagen der NachbarHund, der mich Samstagvormittag dort hin gebissen hat, wo Achilles einst vom Pfeil getroffen wurde.
Der Samstag war sowieso ein ereignisreicher Tag. Denn neben dem das ich gebissen wurde, hatte ich auch noch einen Skorpion in der Dusche und ich war beim Länderspiel der namibischen Rugby-Nationalmannschaft gegen den Vodka Trupp aus Russland. Das die einiges Intus gehabt haben müssen wurde deutlich und da hatten dann unsere Jungs keine Chancen. Ist ja auch unfair und somit ist die 14:30 Niederlage dann auch entschuldbar.

Viel Spaß beim Shukushan,
Shukusha,
Euer Martin

Sonntag, 17. Januar 2010

Efrising Gruen

Ongeipi,
die Woche begann mit einem Schuss. Ne’ Hexe erwischte mich und ließ mich einen Tag wissen, wie das im Alter so sein wird. Kam mir mit diesen Rückenschmerzen wirklich vor wie ein alter Sack! Über Nacht gings aber schon wieder besser – jetzt schmerzt mein linker großer Zeh – weil ich ihn mir gegen ein Regal gehauen habe – mit dem Problemchen hab ich also was mit Franck Ribery gemein.
Im Bild der Woche der nachträgliche Beweis das ich vor einigen Wochen trotz ordentlicher Matte bereits bis zum „Gipfelkreuz“ unseres Hausbergs geklettert bin! ALTES NAM-SPRICHWORT VOL. 02/2010: Jerre, passop ou tatsch meine tschik noch einmal und ich klapp Dich muhrr tu!

Den Rest der Woche wieder gearbeitet und das wo um mich herum alles grün ist. Sozusagen perfekt getimt zum 30sten der Grünen. Muah… (gut, nicht sooo witzig) außerdem gibt’s in Namibia keine grüne Partei…
Dafür aber - und das ist wirklich so – sehr viel grüne Landschaft, Resultat von vielen Wolken und wenig Sonne in der letzten Woche. Besondere Vorkommnisse gab es ansonsten nicht und deshalb verschwende ich keine Zeit mit Bla, Bla, Bla
Aweeetata,
Euer Martin

Sonntag, 10. Januar 2010

Over Windhoek

Aweeta,
Bye Bye Ferien. Seit dieser Woche bin ich wieder im Dienst. Alles fängt locker an, nur Büroarbeit, aber ab morgen läuft der Schulbetrieb wieder.
Sowieso herrscht hier wieder weitgehend „Normalbetrieb“. Gleich 3 liebe Menschen mussten wir wieder in Daisys frostige Hände geben. Rike, Georg und Hannah frieren jetzt wieder und wir vermissen sie hier in der Wärme.
Ich habe in dieser Woche neue Dinge gesehen. Zum Beispiel Windhoek von Oben. Ein (verbotener) Aussichtspunk ist die Entdeckung der Woche und gehört ab sofort zum Pflichtprogramm aller derjenigen, die uns mal besuchen möchten. Über Windhoek ein Tafel Lager zischen – da geht wenig drüber.
Weil alle in Deutschland übers Wetter reden, möchte ich das auch noch mal vertiefen. Bei uns hats geregnet, schon die vorletzte Woche und so fängt hier alles an zu grünen. Das ist wirklich ein Ereignis und verblüffend wie schnell sich die Landschaft hier verändert! Ich hoffe, dass noch mehr kommt, denn von dem Regen, so viel steht fest, werden wir hier lange zehren müssen.
Apropos Wasser und damit das nächste Bild der Woche, bitte!
Chakalaka,
Euer Martin!

Sonntag, 3. Januar 2010

Der SwakopReport

Frohes Neues,
2009 ist Vergangenheit und die letzten Tage im Jahr habe ich an der Küste verbracht.
Doch die Reise dahin, begann in Windhoek am 28. mit einer spontanen Aktion!
Rike, Clara, Christiane und ich entschlossen uns mit dem Zug zu fahren. Das klingt jetzt nicht erstaunlich, aber es handelt sich hierbei um einen afrikanischen Zug, dessen Fahrtzeit eineinhalb Mal so lang ist wie mit dem Auto.
So stiegen wir also in die „Starline“ ein, die ihren Namen sicher nicht wegen dem Luxus an Bord bekommen hat. Manche sagen auch „DesertExpress“ dazu, doch angesichts des konstanten Tempolimits bei 30 km/h, ist es auch was übertrieben den Tuff Tuff jetzt Express zu nennen. Vom Start weg wurde uns erst mal ein Horrorfilm vorgespielt. Das hat mich schon bisschen geschockt, schließlich waren an Bord auch viele Kleinkinder. Nach 2einhalb Stunden dann eine Panne und 1einhalb Stunden Verzögerung. Doch nach 10einhalb Stunden Fahrt durch die helle namibische Nacht in der Steppe kamen wir am überschaubaren „Bahnhof“ in Swakopmund an und die kühle Meeresluft fühlte sich verdammt gut an. In dieser überaus Deutsch-Geprägten Stadt ist Nebel am Morgen normal, gegen 11 klart es dann auf und so relaxten wir am ersten Tag am Strand und auf den Dünen. Ach, Meer ist schon schön, wenngleich ich nicht drin war (17°C – ich bin ja nicht beklopp)… Aber ich habe Delfine springen sehen und so crazy kleine Fische, die bestimmt zwei Meter hoch gesprungen sind!

ALTES NAM-SPRICHWORT VOL. 01/10: Bin grad diep-in-die-kak!

Den Jahreswechsel am Strand zu feiern hat jetzt ja schon quasi Tradition für mich und da kann man sich wirklich dran gewöhnen! Ist nicht schlecht, erst beim Sundowner mit einem Bierchen am Strand, dann in der BeachBar (so was wie ne` OpenAir Disco) auf die „Tanzfläche“ und um Null zum Feuer! Feuerwerk wie in Deutschland is nich, aber brauchts auch nicht.
Die Tage in Swakopmund waren ein Mix aus Relaxen und Party und weil beides in der Regel hier bisschen kurz kommt, war das echt mal wieder cool und ich kann sagen: Zwanzig Zehn hat mit ein zwei Ausnahmen gut angefangen.
Ich habe sogar meine erste Schlange gesehen. Am ersten gings nämlich noch zu Caro und ihren Freund auf die Farm und unter einem Felsen hockte eine Horn-Viper, die dann auch versucht hat an meinem Bruder hochzuspringen. Aber die Schutzengel signalisierten sofort, dass sie auch in 2010 auf uns aufpassen werden.
Mit einer Quadfahrt gings weiter und am 2. feierten wir erst Ferdinands und dann Rikes Geburtstag. Letztere muss uns heute leider wieder verlassen!
War herrlich mit Dir, wir vermissen Dich jetzt schon!!!
Willkommen und Abschied setzt sich also auch im neuen Jahr fort!
Ein erstes Adieu,
Euer Martin