Sonntag, 27. Juni 2010

Viva Africa!

Es ist eines der Gefühle, die man sehr schwer in Worte fassen kann. Dieser Moment des Glücks, der schwülstig ausgedrückt einen Bubentraum in Erfüllung gehen lassen hat.
Es war wohl so etwa 20:10 Uhr am Mittwoch, als ich das Stadioninnere von Soccer City betrat! Und was soll ich sagen: Wow! Geflasht, Bombadiert von Eindrücken, emotional mitgenommen war ich allemal. Deutschland-Ghana, ein FIFA WM Spiel - und ich war so nah dran. Zum ersten Mal Spiel 39 auf Afrikanischem Boden!
Aber von vorn: Montagmorgen spontan losgefahren zusammen mit Caroline und Julia, meinen Schwestern und mit Max, einem Freund aus Windhoek.
Nach 15 Stunden Autofahrt und vier Stempel später erreichten wir Johannesburg, eine Millionenstadt mit einer Dimension, die ich so nicht erwartet hatte. Für die erste Nacht war Unterkunft organisiert, doch was wir erst spät erfuhren, für die nächsten zwei Nächte mussten wir umdisponieren. Also wurde der erste komplette Tag in Joburg ein hektischer: Bis 14:00 Uhr mussten wir eine Unterkunft organisieren, dann rief der Kempton Park: Public Viewing Bafana Bafana gegen die zerknirschten Baguettes aus Frankreich. Unterkunft wurde nach einigen Anläufen um 15:00 Uhr gefunden. EeS haben wir verpasst, aber wir kamen pünktlich zum Anpfiff: Eine erste Halbzeit, wie im Märchen und der Gemeinschaftsglaube an ein Wunder war plötzlich so groß spürbar. Es sollte nicht reichen, aber die Stimmung blieb gut! Sowieso: Die ganze Zeit keine Spur von Gefahr, sau-freundliche und herz-sympathische Gastgeber sind die Südafrikaner!
Anschließend gefeiert im Nelson-Mandela-Square in Sandton und nach 4 Stunden Schlaf zu dritt mit meinen Schwestern im Bett lautete die Mission von Tag 3 unserer Reise: Tickets besorgen: Fast jeder Südafrikaner wurde von uns angesprochen, irgendwo muss es doch noch etwas geben. Vor einer Boutique in ner Mall in Southgate, in der meine Schwestern grad der Lieblingsbeschäftigung von Frauen nachgingen, frage ich einen Kaufhaus-Cop – ein Volltreffer wie sich bald herausstellte: Er kenne da jemanden, Nummern wurden ausgetauscht und zwei Stunden später, als ich grade ZDF Kollegen im IBC besucht habe, bekam ich einen Anruf: 2000 Rand, umgerechnet 200 Euro pro Ticket sollen wir bezahlen. Wir handeln ihn auf 1000 runter, lehnen nach einigen Überlegungen aber trotzdem ab. Wir glauben die Tickets verloren.
Nach einer Stunde, wieder ein Anruf: Ok, 650 als letztes Wort, wir schlagen zu! Das wir inzwischen ohne Auto irgendwie zum Treffpunkt mussten, durch eine Verkettung von Umständen tatsächlich immer zeitlich alles schaffen, mit einer Polizistin, die nebenbei im Dienstwagen Leute von A nach B fährt, zum Stadion transportiert werden, über abgesperrte Kreuzungen, all das macht den ganzen Tag zu einem einzigartigen Erlebnis, der mit einem Torjubel und einer tonnenvollen Ausschüttung von Glückshormonen endet.
Nach wieder nur 3 Stunden Schlaf brechen wir auf über Botswana zurück nach Windhoek.
Unterwegs übersehe ich einen Backstein auf der Straße, der Reifen ist morsch und irgendwo im tiefsten Botswana treffen wir wieder herzensgute Menschen, die uns mit einem neuen Reifen helfen.
Der Abschluss einer unvergesslichen und irgendwie verrückten Tour! Viel im Auto gesessen, viel zu wenig Zeit gehabt um es Entspannt zu haben, aber alles mitgenommen was halt irgend ging. Wir sind auf Menschen getroffen, die man sofort ins Herz geschlossen hat und – wir haben Jogis Jungs von ganz nah angefeuert: Insofern sehen wir uns als Mitschuldig für den Einzug ins Achtelfinale und als Macher der Schlacht heute gegen England!

Montag, 31. Mai 2010

Fredi, Jens und Ich

22 ehemalige Fussballprofis, darunter ex-Bundesliga-Granaten wie Fredi Bobic, Jens Nowotny, Marco Rehmer oder Sean Dundee haben sich Namibia präsentiert. Außerdem beim Charity Kick von Global United FC mit dabei: Gazza, EeS, Frankie Fredericks u.v.m. – Namibia stand Kopf am vergangenen Mittwoch!

Und ich mitten drin. Jetzt, Freunde – ist auch Namibia im Fussball-Fieber. Ein Event genau zum richtigen Zeitpunkt!

Obwohl gar nicht mal so viele Zuschauer da waren. Aber immerhin: Fredi Bobic stellte einen ATC-Besuch für Juli in Aussicht und es bleibt die Erkenntnis, dass Sean Dundee mindestens mal 300 Tatoos dazu gewonnen hat und irgendwie mehr wie ein Wrestler wirkt, als ein ex-Fussballer. Die After-Party im SKW (im Sport-Klub-Windhoek – ja er ist so Deutsch wie er klingt…) war ebenso aufschlussreich: Zum Beispiel die Beobachtung Jens Nowotnys, der auch im wahren Leben die Unnahbarkeit ausstrahlt, wie früher aufm Platz.

Mickey gewann übrigens unsere Vuvuzela Competition und gewann neben dem Titel als Miss Vuvuzela 2010 ne (Überraschung) Vuvuzela mit den Autogrammen von EeS und Gazza. Große Freude darüber und der Höhepunkt für die ATCler dann als gestern EeS auch noch zum ATCK kam. Der schrieb fleißig Autogramme, feierte ein wenig mit seiner Vuvuzela und der Shaggon Waggon war begehrter Hintergrund für Fotos mit dem namibischen Superstar.

Auch das Team von Road-To-South-Africa war in der Woche vor Ort und die brachten sogar Fussbälle mit!

Insofern eine Woche ganz im Zeichen des runden Leders – zwei Wochen vor Beginn der WM.

Sogar die Fensterscheibe ist wieder geflickt. Das freute vor allem mich als Verursacher. Als ich gestern Abend auch noch Lena in Oslo gewinnen sah – war die pure Glückseeligkeit perfekt! Donnerwetter, wat ne Woche!


MEIN WM-COUNTDOWN: NOCH 11 TAGE

Ich habe einen irrsinnigen Plan: Da die namibischen Menschen jetzt schon absolut heiß auf die WM sind, möchte ich auch Namibias Tierwelt an den Ball gewöhnen. Mein Plan:

Ich schieße einen Ball in die Goldene Aue in Krumhuk und beobachte aus der Ferne, wie Springbock, Zebra, Affe und Co. darauf reagieren. Klingt blöd – aber ich finds spannend! Für nächsten Samstag plane ich das Event, getreu dem ZDF-Slogan „Wild auf Fussball“…

Sonntag, 23. Mai 2010

Der Bubenstreich

Was diese Woche passiert ist, ist so schön, weil es an jede Schule gehört. Nu gut, eigentlich eher in die Unterstufe, aber hier in Afrika darf einem das auch schon mal in meinem Alter passieren.
Das letzte Licht wurde ausgenutzt um Fussball spielen – auf dem Schulgelände. Und wie es kommen musste ging nach einem Schuss eine Fensterscheibe zu Bruch. Blöd nur für mich: Ich war der Unglücksschütze… Großes Gelächter bei den Mitspielern und tiefe Erschütterung in meiner Brust.
Mittlerweile bin ich drüber – nur die neue Scheibe ist noch nicht eingesetzt, aber das wird morgen erledigt. Dann sind alle Wunden wieder geflickt. In Sachen Erste-Hilfe kennen sich die ATCler nun aus, weil First Aid diese Woche auf dem Stundenplan stand. Da konnte Pinehas sein gelerntes gleich an der Scheibe anwenden und half mir das Loch zu covern.
Zufälle gibt es auch oft in Namibia. Habe am Freitag in einem Club die Kollegen von „ ZDF Afrika Unplugged“ getroffen, die kurz vorher nach 39 Stunden Autofahrt von Angola angekommen waren. Das sie ausgerechnet den Weg in diesen Club gefunden haben war schon witzig. Zuvor in einem anderen Club bereits Lutz Pfannenstiehl kennen gelernt – der Weltenbummler-Torwart, der hier Torwarttrainer ist und nächste Woche mit den Global United Stars ein Benefizspiel organisiert hat….

MEIN WM-COUNTDOWN: NOCH 18 TAGE
Die Vuvuzela spielt jetzt eine immer wichtigere Rolle. Morgens und Mittags beim Beten, ersetzt sie nun das abschließende ‚Amen’. Stattdessen der tiefe Puster in die Vuvuzela. Kommende Woche gibt’s ne competition: Wer kann am längsten? Der Gewinner kriegt seine eigene Vuvuzela. Sowieso steppt hier nächste Woche der Bär, denn: Jens Nowotny wird kommen!!! Oh ja! Zusammen mit Fredi Bobic, Sean Dundee und anderen ehemaligen Fussball Stars für das Benefizspiel gegen die Erderwärmung mit Lutz Pfannenstiehl in Windhoek. Aweee, jetzt kommt das World-Cup-Fever auf!

Sonntag, 16. Mai 2010

Den KÖNIG getroffen...

Jagen ist Fussball! Ein Dribbler zu viel und die Chance kann vertan sein, aber Chancen muss man nutzen! Man braucht außerdem Killer vorm Tor… Nunja: Ich hätte es mit meiner Leistung am vergangenen Montag nicht in Jogis Kader geschafft. Ein bisschen Jonathan Pitroipa vorm Kasten und etwas zu viel Christiano Ronaldo vorm Abspiel sag ich jetzt mal. Jedenfalls habe ich eine Fahrkarte geschossen, weil ich zu hektisch gehandelt habe – 7 Monate Schuss-Abstinenz machten sich doch bemerkbar und meistens wurde ich zu früh von den wilden Antilopen bemerkt. Jerre!

Macht nichts, denn die Woche begann mit einer Begegnung der besonderen Art. Ich habe den König getroffen. Zugegeben, der König hat zum Zeitpunkt meiner Audienz sein Amt bereits niedergelegt, aber ehrfürchtig stand ich vor dem leblosen Körper des Problem-Löwens, der nach etlichen Kälber-Rissen erlegt werden musste. Allein 2009 richteten Löwen und Hyänen auf Hannos Farm etwa 150.000 Euro Schaden an.

Insofern kann ich es dann verstehen, würde es aber nie selbst übers Herz bringen, die Könige der Tiere auf dem Gewissen zu haben. Sie sind schon wahnsinnig groß, leicht vorstellbar wie machtlos ein jeder wäre, wenn Dir ein hungriges Exemplar seine riesigen Pranken entgegenstreckt und sich die Zähne in die Haut fressen. Aaye, det muss ick nich erleben…

Aaaaber: Faszinierend ist er schon, atemberaubend schön und stolz wie Oskar. Ein stolzeres Tier habe ich noch nie gesehen und deshalb musst’ ich mir die Verarbeitung am Schlachthaus auch nicht antun!

Ich hatte einen schönen Urlaub muss ich sagen, ein besonderer Dank deshalb an den Gastgeber Mr.Hanno – ab morgen geht’s auch im ATCK widder loss! Vorläufig nur mit ‚unserer B-Elf’, da das A-Team ja auf Praktikum’ ist. Is klar, ne!?


MEIN WM-COUNTDOWN: NOCH 25 TAGE

Gewöhnt Euch alle an das Summen der Vuvuzelas! Einzeln sind die ja noch erträglich, aber in tausendfacher monotonen Ausführung, wie das in 25 Tagen in Soccer City zelebriert werden wird – stell ich mir das schwer zu ertragen vor.

Damit auch Namibia gewappnet ist – habe ich mit einigen Krumhukern geübt: NamFlag und Vuvuzela geht aber rein optisch schon mal sehr gut!

Bafana Bafana und die deutsche Nationalelf wird während der WM von mir besonders supported werden und ich habe das Gefühl, so langsam krieg’ ich die Jungs und Mädels hier auf meine Seite. Bleibt mir noch bisschen weniger als ein Monat um das fortzusetzen – bin auf nem guten Weg!

Übrigens: Neuer Song von EeS mit Mama Afrika: Salutation: The Vuvuzela Song Passend ab 29.Mai im Handel!

Das Giraffen-Land

Ferien sind schon ne tolle Erfindung – und in dieser Zeit wird mir klar, welch Privileg das ist, seinen Freiwilligendienst im Ausland abhalten zu dürfen! Noch dazu in einem Land, was alle Kindheitsträume erfüllen kann. Beispielsweise die Freude an wilden Tieren.

Ich habe ein neues ‚Mit-Lieblingstier’… Von nun an schmückt auch die Giraffe meine TOP 3, die ergänzt werden durch Gepard und Zebra.

Auf Hannos-Mega-Riesig-Farm ‚Ermo’ hast Du sogar eine Garantie auf sie zu stoßen, denn hier wimmelt es nur davon. Wo man hinguckt, ranken die langen Hälse hervor – und ich könnte stundenlang da stehen und den Giraffen zuschauen…

Ich habe heute noch einen persönlichen Rekord aufgestellt. Noch nie war ich in Namibia höher als heute in Opuwo – einer minimalistischen Kleinstadt im Nordwesten Namibias – wo Afrika wieder ganz anders ist. Auf der Fahrt dorthin, mitten durch kommunalstes Gebiet ist mir aufgefallen wie schwer es ist, das ‚wahre Afrika’ zu definieren. Denn regional unterscheidet sich dies teils so gravierend, dass ich mittlerweile ganz arg viele ‚wahre Afrikas’ kenne, die dann vermutlich zusammen irgendwie ‚Afrika’ ergeben.

Heute habe ich das Hütten-Afrika kennen gelernt. Endlose leere, Rinder, die den Highway kreuzen, wenn Du grad 120 Stundenkilometer drauf hast. Dazwischen, Tipi-Dörfer mit Lehmhütten, nackte Himbas, absolute Armut. Irgendwie umgab mich bei der Durchfahrt ein komisches Gefühl und ich habe mir gedacht – was macht man, wenn man in Opuwo lebt… Es ist irgendwie trostlos und ich merke wie dankbar wir sein können, so aufgewachsen zu sein, wie wir es sind und was wir daraus für Perspektiven haben…

Kandundu, der ATC Student, den wir dort abgeholt haben um ihn auf Ermo zu seinem Praktikum zu bringen sieht das was anders. Er mag Opuwo – es ist seine Heimat, er hat Familie und Freunde dort – und: Er ist nichts anderes gewöhnt.

MEIN WM-COUNTDOWN: NOCH 32 TAGE

Die erste Woche meines Projekts „Making WM-Stimmung“ stand jetzt mal unter schlechten Voraussetzungen, weil ich ja schon unterwegs bin hier im Norden. Da kenne ich jetzt nicht so viele Menschen und da ist dann meine Hemmschwelle noch recht groß auf Zakumi zu machen. Habs versucht, im Ermo-Stadium, dem Stadion der Farm, wo ich grad Hause – aber irgendwie war niemand da. Habe langsam Angst, dass Namibia die WM verschläft.

Deshalb wird schon bald die Vuvuzela ausgepackt und los geht der Spaß – schließlich ham wa nur noch einen Monat Zeit – dann beginnt die WM – und auch in Namibia sollte das vermerkt werden…

Sonntag, 2. Mai 2010

Unsere Elf steht!

Meine Ankunft aus Südafrika begann mit einer Schrecksekunde. An einem unbeschrankten Bahnübergang wandelte ich Schlaftrunken mit meinen Koffern über die Gleise, als ich von Links im Dunkeln plötzlich einen 50km/h schnellen Zug anrauschen sah. Ich habe kurz „schei…“ vor mich hin gebrabbelt und bin dann mit einem Satz los gesprintet. Den Wind, den der gar nicht mal so irrsinnig schnelle Zug gemacht hatte – ich spüre ihn jetzt noch. Die weichen Knie lösten sich dagegen recht schnell – das wär ein Ding gewesen… In Namibias Steppe vom Zug überfahren – und dafür hätte ich dann 19 Stunden im Bus gesessen. Et hät halt noch immer jot jejonge…

So toll es in Südafrika auch war – schön wieder in der Heimat zu sein… So fühlte sich das diese Woche nämlich an – Heimat! Glaube ich werde oft in dieses Land zurückkehren, wenn ich ab September wieder in Deutschland lebe…

Im ATCK standen die Woche Abschlussprüfungen an! Von 21 Studenten, die im Februar begonnen haben, bleiben nur 11 – damit leben jetzt noch genau 22 Schüler (beide Kurse) vor Ort. Genauso viele wie zwei Fussballmannschaften… Insofern haben wir die Nominierung jetzt hinter uns…

Mit ner kleinen Feier am Donnerstag – und viel jedanz – vor allem von Paulus, wurden alle in Ferien geschickt. Ich werde deshalb ab Mittwoch auch ne Woche wegfahren. Es geht in das nördliche Namibia – wieder auf die Farm, wo ich Anfangs mein Gnu erlegt habe. Momentan schwirren dort auch 8 Löwen rum. Zuversichtlich diese zu sehen, freu ich mich auf die kommende Woche – aber keine Sorge. Einen König traue ich mich nicht zu verletzen.


MEIN WM-COUNTDOWN: NOCH 39 TAGE!

Land-Report: Namibia könnte jetzt langsam mal damit beginnen sich auf die WM zu freuen – noch ist hier nämlich nichts von WM-Fieber zu spüren. Dass das hier ein Nachbarland vom Gastgeber ist – glaubt Dir keiner… Also lautet meine Herausforderung für die kommenden 5 Wochen: Stimmung verbreiten… Ich werde das versuchen…

Nächste Woche: MISSION: MAKING WORLD CUP FEVER! VOL.1

Bafana, Bafana






Es gibt schon Wochen, die sind einfach ereignisreicher als andere und in der vergangenen bin ich von Eindrücken nahezu erschlagen worden.
Mein Zwischenseminar war super – bin von diesen Seminaren wirklich immer überrascht – zur Selbstreflexion wirklich gut, nette Menschen lernt man kennen & neue Projekte. Wir haben beispielsweise zwei Township-Projekte besucht. Masifunde im Warmer-Township vor den Toren P.E.’s und eine Tagesstätte für Kinder mit geistiger Behinderung: Itemba. Das war wirklich eindrücklich!
Auch Spaziergänge am Strand und durch P.E. & die Gespräche mit den anderen Freiwilligen und den Teamern waren Hits!
Am Ende der Woche habe ich dann noch mit Felix, einem der eben erwähnten anderen Freiwilligen sehenswerte Stellen von Cape Town „abgeklappert“. Nachdem ich schon Nelson Mandelas Hand gehalten hatte, war jetzt das Kap der guten Hoffnung an der Reihe. Schon der Weg dorthin – ein Traum. Erstens: Mehr Meer geht nicht, zweitens: Habe Pinguwine gesehen. Am Kap den Wind um die Ohren gepfeffert bekommen und ein Foto vorm berühmten Schild abgestaubt. Die weniger Attraktive Garden Route ist seit den Küsten Strecken hier schnell vergessen!!!
Die Woche endet mit einer letzten Busfahrt. Final sogar mit vollem Programm an der Grenze – mit Spürhund und Durchsuchungen hielten wir uns gefühlte Ewigkeiten am Grenzpunkt auf. Hooray! Sowieso: Wie lang ich in den letzten 8 Tagen insgesamt in Bussen gesessen habe – ich glaube ich werde noch etwas brauchen um das ausgerechnet zu haben!!!

MEIN WM-COUNTDOWN: NOCH 46 TAGE!
Städte-Report: Port Elizabeth… ist im Vergleich zu Cape Towns Flair schon ein bisschen eine Enttäuschung – und saumäßig dreckig. „Witzige“ Comedians würden vor lauter Kreativität vielleicht von Südafrikas größtem Mülleimer sprechen, aber die Straßen sind teils schon verrückt dreckig! Selbst für namibische Augen…
Doch der Vibe ist auch hier zu spüren. Selbst die Township-Kinder mit Behinderung haben ihren eigenen WM-Countdown – noch 49 Tage waren es, als wir „Itemba“ besuchten –das wurde im Morgenkreis stolz in die Welt geschrieen. Also: PE’s Bürger müssen noch mal die Ärmel hochkrempeln, verstehen was ein Mülleimer ist und dann können Jogis Jungs hier gegen Serbien gewinnen…
Nächste Woche: Wie heiß ist das Nachbarland – Namibia?