Sonntag, 1. November 2009

Mama Afrika

Sarima!

Afrika, so sagt man, sei die Wiege der Menschheit – vielleicht geht’s mir deshalb so gut hier! Ums gleich vorweg zu nehmen, diese Woche war wenig spektakulär, aber auch so eine alltägliche Woche hier ist fantastisch. Ich habe wirklich so eine „Dauerzufriedenheit“! Und so gibt es in dieser Ausgabe wenig zu berichten. Am Montag war ich mit unseren Schweizer Freunden und einem Herero namens Otto in Katutura, dem Armenviertel von Windhoek unterwegs. Leider mit wenig Zeit, aber es ist immer wieder erstaunlich, wie dieser Stadtteil im Unterschied zur Innenstadt lebt! Ist Windhoek doch eigentlich ziemlich europäisch, spielt sich in Katutura ein ganz anderes viel afrikanischeres Leben ab, doch die Armut merkt man durch die pure Lebensfreude den wenigsten an. Eindrücklich sind die kleinen Blechhütten, vor fast jeder qualmt es, weil sich die Familien, die hier auf engstem Raum zusammenleben, etwas kochen. Die Stunde, mehr wars leider nicht, habe ich wieder sehr genossen.


YES-JA ERLEBNIS: Gazza gewinnt den Channel O Music Video Award – BEST KWAITO in Südafrika!

Nachdem letzten Sonntag sein 25jähriger Schützling Roger (http://www.youtube.com/watch?v=GpUmBlGc_2Q) , den wir hier auch schon zwei Mal getroffen haben und sein Co-Produzent Julius Spiegel bei einem tragischen Autounfall ums Leben gekommen sind, hat er diesen Erfolg noch mehr verdient!!! Auf der Trauerfeier war ich übrigens auch – ganz schön und afrikanisch gewesen. Mit viel Gesang – sicher mehr als 500 Leute sangen Amazing Grace… Wunderschön!


BILD DER WOCHE: Auf dem Bild der Woche seht ihr heute v.l. Otto, Maurice, Leonard und Venomassa. In der Mitte den Oryx, den mein Vater vor zwei Wochen geschossen hat. Zu Übungszwecken schneiden und verarbeiten die Studenten das Fleisch nämlich so oft es geht selbst!

Am heutigen Sonntag haben wir dann noch den Geburtstag von Isabella, der zweiten Hauswirtschaftslehrerin gefeiert. Nur fehlte das Geburtstagskind. T.I.A. – This is africa!

Niemand weiß wo sie ist, aber die Sache mit der Pünktlichkeit ist hier was ganz eigenes… Das ausgiebige Frühstück tat aber trotzdem gut.

Ich wünsch Euch was,

Euer Martin

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